Dreißigjähriger Krieg: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Dreißigjährige Krieg''' von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Führung im Heiligen Römischen Reich und in Europa. | Der '''Dreißigjährige Krieg''' von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Führung im Heiligen Römischen Reich und in Europa. Aus den Religionsstreitigkeiten ging der Krieg hervor. Er endete jedoch als Territorialkrieg, in den sich dann europäische Großmächte einmischten. Beteiligt an dem Krieg waren der habsburgische Kaiser des Reiches und dessen spanische Verwandte sowie die Herrscher Dänemarks, Schwedens, der Niederlande und Frankreichs. Erst durch den europäischen Friedenskongress von [[Stadt Münster|Münster]] und [[Friedensstadt Osnabrück|Osnabrück]], der in den Jahren 1641 und 1648 stattfand, konnte der Krieg beendet werden. Der Dreißigjährige Krieg ist in der Geschichte als einer der längsten und blutigsten Kriege Europas eingegangen. | ||
===Vorgeschichte und Auslöser für den Krieg=== | ===Vorgeschichte und Auslöser für den Krieg=== | ||
Im Jahr 1517 wurde die römisch-katholische Kirche zwischen Katholiken und Protestanten | Im Jahr 1517 wurde die römisch-katholische Kirche zwischen Katholiken und Protestanten gespalten. Durch ein Reichsgesetz, den sogenannten Augsburger Religionsfrieden aus dem Jahr 1555, erhielt jeder Fürst die Erlaubnis zur freien Religionsausübung in seinem Land. Da jedoch die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches überwiegend aus dem katholisch geprägten Adelsgeschlecht der Habsburger stammen, wurde der Religionsfrieden im späten 16. Jahrhundert immer weniger geschätzt. Daraufhin entstand die Vereinigung der Protestantischen Union und die Gegenbewegung der Katholischen Liga. Durch den Religionskonflikt war nun das Reich in zwei Lager gespalten. | ||
Böhmen war | Böhmen war größtenteils protestantisch und besaß die entscheidende Stimme für die Königswahl. Daran störte sich der Adel. Der damalige herrschende Kaiser akzeptierte die Glaubensfreiheit nicht mehr und versuchte, die gesamte Bevölkerung mithilfe des Landesherren Ferdinand zu katholisieren. Am 23. Mai 1618 kam es zur Eskalation zwischen Protestanten und den katholischen Machthabern, und somit auch zum entscheidenden Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg, dem sogenannten Prager Fenstersturz. Die böhmischen Stände verbündeten sich zum Widerstand und stürzten die drei königlichen Statthalter gewaltsam 17 Meter tief aus einem Fenster. Alle drei Männer überlebten den Sturz. Einige der Gründe dafür könnten ihre dicken Mäntel sein und die Tatsache, dass sie sich teilweise noch festklammern konnten. Außerdem wäre es möglich, dass die nach außen hin schräge Wand ihnen zugutekam. Die Legende, sie seien auf einem Misthaufen gelandet, konnte bis heute nicht belegt werden und gilt als unwahrscheinlich. Die Widerstandskämpfer versuchten sie anschließend mit Schüssen zu ermorden, doch die Statthalter konnten fliehen. Obwohl der Fenstersturz wie eine spontane Tat wirkte, war er wahrscheinlich geplant. Der Kaiser sah darin einen Angriff auf sich selbst und wertete ihn daher als Kriegserklärung. Im Jahr 1619 wurde Ferdinand II. Kaiser. Er reagierte mit Waffengewalt auf seine Entlassung als Landesherr. Unterstützung bekam er dabei von Spanien und Herzog Maximilian von Bayern. Nach der Schlacht am Weißen Berg in der Nacht vom 8. November 1620 eroberte diese Allianz Böhmen zurück. | ||
===Die Ausweitung des Krieges=== | ===Die Ausweitung des Krieges=== | ||
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Durch die militärische Abhängigkeit des Kaisers von anderen Fürsten | Durch die militärische Abhängigkeit des Kaisers von anderen Fürsten weitete sich der Krieg auf ganz Europa aus. Für die Unterstützung des Kaisers verlangte der spanische König Philipp IV. einen Teil der Pfalz. Frankreich wollte jedoch nicht, dass sich die Spanier an ihrer Ostgrenze festsetzten. Die Lage in Europa verschärfte sich weiter, da das katholische Lager nach der Schlacht am Weißen Berg deutlich gestärkt war. Darum wendeten sich die Protestanten an Dänemark. König Christian IV. von Dänemark war 1625 mit seinen Geldmitteln in der Lage, einen Krieg gegen die Katholische Liga zu führen, wurde jedoch 1629 geschlagen. Da auch Schweden ein starkes katholisches Lager verhindern wollte, aber nicht an der Seite Dänemarks gekämpft hätte, nutzte Gustav Adolf von Schweden 1630 die Gelegenheit, und griff ein. Das katholische Frankreich unterstützte aus staatspolitischen Gründen die Seite der Protestanten, zunächst nur finanziell, ab 1635 jedoch auch aktiv. Durch die militärische Unterstützung von privaten Kriegsunternehmern wie Tilly gewann Kaiser Ferdinand II. an Macht, wodurch er 1629 das Restitutionsedikt erlassen konnte, das den Augsburger Religionsfrieden außer Kraft setzte und die Gesetzgebung zu Gunsten der Katholiken änderte. Der starke Machtgewinn Kaiser Ferdinands II. gefiel vielen nicht. Einige katholische Fürsten stellten sich gegen ihn und der (ebenfalls katholische) Maximilian von Bayern verbündete sich zudem mit Frankreich. | ||
===Die Ausbeutung der Bevölkerung=== | ===Die Ausbeutung der Bevölkerung=== | ||
Aufgrund der hohen Kosten des Krieges musste eine | Aufgrund der hohen Kosten des Krieges musste eine Form der Finanzierung gefunden werden. Als Dänemark in den Krieg zog, nahm dessen König das Angebot des Feldherren Albrecht von Wallenstein an, auf eigene Kosten eine Armee aufzustellen. Wallenstein führte das sogenannte System der Kontributionen ein, in dem die Bevölkerung gezwungen wurde, mit Bargeld zu bezahlen. Zu Beginn funktionierte das System, doch je länger der Krieg dauerte, und als andere Kriegsparteien dieses Zahlungssystem kopierten, desto stärker wurde die Ausbeutung. Als Folge dessen kam es zu Armut, Leid, Hunger und schlussendlich einem Rückgang der deutschen Bevölkerung um ein Drittel. | ||
===Der Westfälischer Friede und die Kriegsfolgen=== | ===Der Westfälischer Friede und die Kriegsfolgen=== | ||
Im Jahr 1643 kamen Gesandte aus den kriegsführenden Ländern in Münster und Osnabrück zusammen, um einen Frieden auszuhandeln. Unter ungünstigen Bedingungen kamen Gesandte unterschiedlicher Nationen zusammen, sodass eine gemeinsame Sprache gefunden werden und über die Mediatoren übersetzt und weitergegeben musste, während zur gleichen Zeit der Krieg | [[Datei:Westfaelischer Friede in Muenster (Gerard Terborch 1648).jpg|thumb|Der Westfälische Friede wird 1648 im Rathaus zu Münster unterzeichnet.]] | ||
Im Jahr 1643 kamen Gesandte aus den kriegsführenden Ländern in Münster und Osnabrück zusammen, um einen Frieden auszuhandeln. Unter ungünstigen Bedingungen kamen Gesandte unterschiedlicher Nationen zusammen, sodass zunächst eine gemeinsame Sprache gefunden werden und über die Mediatoren übersetzt und weitergegeben werden musste, während zur gleichen Zeit der Krieg weiterging. Erst am 24. Oktober 1648 wurden schließlich zwei Friedensverträge unterzeichnet. Der eine Vertrag bezog sich auf den Frieden zwischen dem Kaiser, dem Reich und Schweden, der andere Vertrag auf den Frieden zwischen Kaiser und Frankreich. Der Augsburger Religionsfrieden wurde schließlich wiederhergestellt und ein friedliches Zusammenleben zwischen den Katholiken und Protestanten ermöglicht. Der [[Westfälischer Friede]] war der größte Friedenskongress der Neuzeit, der auch den Grundstein für die Zukunft Europas legte. Als Ergebnisse des Krieges erhielten die Niederlande und die Schweiz ihre Unabhängigkeit, und die Position des Habsburger Kaisers wurde geschwächt, er blieb jedoch Kaiser. Deutschland bekam eine neue politische Struktur,die sich lange halten sollte. Spanien hingegen verlor seine Machtposition. Frankreich und Schweden gingen gestärkt aus dem Krieg hervor. Schweden bekam Teile des Reiches im Norden zugeschlagen und Frankreich die Bistümer in Lothringen. Für Frankreich war dieser Frieden die Grundlage für den späteren Aufstieg zur führenden Großmacht in Europa. | |||
Durch die Folgen des Krieges und unter anderem auch durch die Folgen der Finanzierungsmethode | Durch die Folgen des Krieges und unter anderem auch durch die Folgen der Finanzierungsmethode gab es zwischen den Jahren 1618 und 1648 einen Bevölkerungsrückgang von ungefähr 18.000.000 auf 12.000.000 Menschen. Erst im 18. Jahrhundert erreichte Deutschland erneut den Bevölkerungsstand des Jahres 1618. | ||
===Dreißigjähriger Krieg als Name=== | ===Dreißigjähriger Krieg als Name=== | ||
Der Begriff Dreißigjähriger Krieg wurde laut verschiedenen Quellen schon kurz nach dem Westfälischen Frieden benutzt. Wahrscheinlich | Der Begriff Dreißigjähriger Krieg wurde laut verschiedenen Quellen schon kurz nach dem Westfälischen Frieden benutzt. Wahrscheinlich spielte dabei eine Rolle, dass die Dauer des Krieges die günstigste Bezeichnung war, da es sich um eine runde Zahl handelt. | ||
===Einzelnachweise=== | ===Einzelnachweise=== | ||
[https://de.wikipedia.org/wiki/Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger_Krieg | [https://de.wikipedia.org/wiki/Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger_Krieg Der Dreißigjährige Krieg bei Wikipedia]<br> | ||
[https://www.planet-wissen.de/geschichte/neuzeit/der_dreissigjaehrige_krieg/index.html | [https://www.planet-wissen.de/geschichte/neuzeit/der_dreissigjaehrige_krieg/index.html Der Dreißigjährige Krieg bei Planet-Wissen]<br> | ||
[https://www.studysmarter.de/schule/geschichte/fruehe-neuzeit/dreissigjaehriger-krieg/ | [https://www.studysmarter.de/schule/geschichte/fruehe-neuzeit/dreissigjaehriger-krieg/ Der Dreißigjährige Krieg bei Studysmarter]<br> | ||
[https://www.xn--dreissigjhriger-krieg-e2b.de/ | [https://www.xn--dreissigjhriger-krieg-e2b.de/ Private Webseite zum Dreißigjährigen Krieg] |
Aktuelle Version vom 23. Januar 2023, 18:12 Uhr
Dreißigjähriger Krieg
Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Führung im Heiligen Römischen Reich und in Europa. Aus den Religionsstreitigkeiten ging der Krieg hervor. Er endete jedoch als Territorialkrieg, in den sich dann europäische Großmächte einmischten. Beteiligt an dem Krieg waren der habsburgische Kaiser des Reiches und dessen spanische Verwandte sowie die Herrscher Dänemarks, Schwedens, der Niederlande und Frankreichs. Erst durch den europäischen Friedenskongress von Münster und Osnabrück, der in den Jahren 1641 und 1648 stattfand, konnte der Krieg beendet werden. Der Dreißigjährige Krieg ist in der Geschichte als einer der längsten und blutigsten Kriege Europas eingegangen.
Vorgeschichte und Auslöser für den Krieg
Im Jahr 1517 wurde die römisch-katholische Kirche zwischen Katholiken und Protestanten gespalten. Durch ein Reichsgesetz, den sogenannten Augsburger Religionsfrieden aus dem Jahr 1555, erhielt jeder Fürst die Erlaubnis zur freien Religionsausübung in seinem Land. Da jedoch die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches überwiegend aus dem katholisch geprägten Adelsgeschlecht der Habsburger stammen, wurde der Religionsfrieden im späten 16. Jahrhundert immer weniger geschätzt. Daraufhin entstand die Vereinigung der Protestantischen Union und die Gegenbewegung der Katholischen Liga. Durch den Religionskonflikt war nun das Reich in zwei Lager gespalten.
Böhmen war größtenteils protestantisch und besaß die entscheidende Stimme für die Königswahl. Daran störte sich der Adel. Der damalige herrschende Kaiser akzeptierte die Glaubensfreiheit nicht mehr und versuchte, die gesamte Bevölkerung mithilfe des Landesherren Ferdinand zu katholisieren. Am 23. Mai 1618 kam es zur Eskalation zwischen Protestanten und den katholischen Machthabern, und somit auch zum entscheidenden Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg, dem sogenannten Prager Fenstersturz. Die böhmischen Stände verbündeten sich zum Widerstand und stürzten die drei königlichen Statthalter gewaltsam 17 Meter tief aus einem Fenster. Alle drei Männer überlebten den Sturz. Einige der Gründe dafür könnten ihre dicken Mäntel sein und die Tatsache, dass sie sich teilweise noch festklammern konnten. Außerdem wäre es möglich, dass die nach außen hin schräge Wand ihnen zugutekam. Die Legende, sie seien auf einem Misthaufen gelandet, konnte bis heute nicht belegt werden und gilt als unwahrscheinlich. Die Widerstandskämpfer versuchten sie anschließend mit Schüssen zu ermorden, doch die Statthalter konnten fliehen. Obwohl der Fenstersturz wie eine spontane Tat wirkte, war er wahrscheinlich geplant. Der Kaiser sah darin einen Angriff auf sich selbst und wertete ihn daher als Kriegserklärung. Im Jahr 1619 wurde Ferdinand II. Kaiser. Er reagierte mit Waffengewalt auf seine Entlassung als Landesherr. Unterstützung bekam er dabei von Spanien und Herzog Maximilian von Bayern. Nach der Schlacht am Weißen Berg in der Nacht vom 8. November 1620 eroberte diese Allianz Böhmen zurück.
Die Ausweitung des Krieges
ganz Durch die militärische Abhängigkeit des Kaisers von anderen Fürsten weitete sich der Krieg auf ganz Europa aus. Für die Unterstützung des Kaisers verlangte der spanische König Philipp IV. einen Teil der Pfalz. Frankreich wollte jedoch nicht, dass sich die Spanier an ihrer Ostgrenze festsetzten. Die Lage in Europa verschärfte sich weiter, da das katholische Lager nach der Schlacht am Weißen Berg deutlich gestärkt war. Darum wendeten sich die Protestanten an Dänemark. König Christian IV. von Dänemark war 1625 mit seinen Geldmitteln in der Lage, einen Krieg gegen die Katholische Liga zu führen, wurde jedoch 1629 geschlagen. Da auch Schweden ein starkes katholisches Lager verhindern wollte, aber nicht an der Seite Dänemarks gekämpft hätte, nutzte Gustav Adolf von Schweden 1630 die Gelegenheit, und griff ein. Das katholische Frankreich unterstützte aus staatspolitischen Gründen die Seite der Protestanten, zunächst nur finanziell, ab 1635 jedoch auch aktiv. Durch die militärische Unterstützung von privaten Kriegsunternehmern wie Tilly gewann Kaiser Ferdinand II. an Macht, wodurch er 1629 das Restitutionsedikt erlassen konnte, das den Augsburger Religionsfrieden außer Kraft setzte und die Gesetzgebung zu Gunsten der Katholiken änderte. Der starke Machtgewinn Kaiser Ferdinands II. gefiel vielen nicht. Einige katholische Fürsten stellten sich gegen ihn und der (ebenfalls katholische) Maximilian von Bayern verbündete sich zudem mit Frankreich.
Die Ausbeutung der Bevölkerung
Aufgrund der hohen Kosten des Krieges musste eine Form der Finanzierung gefunden werden. Als Dänemark in den Krieg zog, nahm dessen König das Angebot des Feldherren Albrecht von Wallenstein an, auf eigene Kosten eine Armee aufzustellen. Wallenstein führte das sogenannte System der Kontributionen ein, in dem die Bevölkerung gezwungen wurde, mit Bargeld zu bezahlen. Zu Beginn funktionierte das System, doch je länger der Krieg dauerte, und als andere Kriegsparteien dieses Zahlungssystem kopierten, desto stärker wurde die Ausbeutung. Als Folge dessen kam es zu Armut, Leid, Hunger und schlussendlich einem Rückgang der deutschen Bevölkerung um ein Drittel.
Der Westfälischer Friede und die Kriegsfolgen
Im Jahr 1643 kamen Gesandte aus den kriegsführenden Ländern in Münster und Osnabrück zusammen, um einen Frieden auszuhandeln. Unter ungünstigen Bedingungen kamen Gesandte unterschiedlicher Nationen zusammen, sodass zunächst eine gemeinsame Sprache gefunden werden und über die Mediatoren übersetzt und weitergegeben werden musste, während zur gleichen Zeit der Krieg weiterging. Erst am 24. Oktober 1648 wurden schließlich zwei Friedensverträge unterzeichnet. Der eine Vertrag bezog sich auf den Frieden zwischen dem Kaiser, dem Reich und Schweden, der andere Vertrag auf den Frieden zwischen Kaiser und Frankreich. Der Augsburger Religionsfrieden wurde schließlich wiederhergestellt und ein friedliches Zusammenleben zwischen den Katholiken und Protestanten ermöglicht. Der Westfälischer Friede war der größte Friedenskongress der Neuzeit, der auch den Grundstein für die Zukunft Europas legte. Als Ergebnisse des Krieges erhielten die Niederlande und die Schweiz ihre Unabhängigkeit, und die Position des Habsburger Kaisers wurde geschwächt, er blieb jedoch Kaiser. Deutschland bekam eine neue politische Struktur,die sich lange halten sollte. Spanien hingegen verlor seine Machtposition. Frankreich und Schweden gingen gestärkt aus dem Krieg hervor. Schweden bekam Teile des Reiches im Norden zugeschlagen und Frankreich die Bistümer in Lothringen. Für Frankreich war dieser Frieden die Grundlage für den späteren Aufstieg zur führenden Großmacht in Europa.
Durch die Folgen des Krieges und unter anderem auch durch die Folgen der Finanzierungsmethode gab es zwischen den Jahren 1618 und 1648 einen Bevölkerungsrückgang von ungefähr 18.000.000 auf 12.000.000 Menschen. Erst im 18. Jahrhundert erreichte Deutschland erneut den Bevölkerungsstand des Jahres 1618.
Dreißigjähriger Krieg als Name
Der Begriff Dreißigjähriger Krieg wurde laut verschiedenen Quellen schon kurz nach dem Westfälischen Frieden benutzt. Wahrscheinlich spielte dabei eine Rolle, dass die Dauer des Krieges die günstigste Bezeichnung war, da es sich um eine runde Zahl handelt.
Einzelnachweise
Der Dreißigjährige Krieg bei Wikipedia
Der Dreißigjährige Krieg bei Planet-Wissen
Der Dreißigjährige Krieg bei Studysmarter
Private Webseite zum Dreißigjährigen Krieg